Die Wahl des richtigen Zahnimplantat-Experten
Nach Abschluss des Studiums der Zahnmedizin und der Ausstellung der staatlichen Zulassung als Zahnarzt darf ein Zahnmediziner grundsätzlich jede dentale Therapieform an Patient:innen durchführen. Ein Großteil der Universitäten bietet im Verlauf des Studiums jedoch keine spezielle Ausbildung im Bereich der Zahnimplantologie an. Wissen über den Verlauf und die Anwendung einer implantologischen Behandlung muss von den Ärzt:innen also nach dem Grundstudium in Weiterbildungen oder vertiefenden Studiengängen erworben werden, um zu einem richtigen Zahnimplantat-Experten zu werden. Doch was zeichnet einen Fachmann für Zahnimplantate aus? Und über welche Zertifikate sollten richtige Implantologie-Spezialist:innen verfügen?
Ein großer Teil der Zahnärzt:innen, die sich als „Implantolog:innen“ bezeichnen, sind kein „Spezialist für Implantologie“. Da der Begriff „Implantologe“ nicht rechtlich geschützt ist, können auch Ärzt:innen, die keine Fortbildungen in diesem Bereich absolviert haben, die Bezeichnung führen. Für Patient:innen hat dies die Konsequenz, dass sie bei der Wahl der passenden Zahnimplantat-Expert:innen auf eben diese besonderen Weiterbildungen achten sollten. Im Folgenden finden Sie eine Erläuterung der aufsteigenden Qualifikationsstufen bei Implantologie-Spezialist:innen.
Hierbei handelt es sich um einen Kurs, der sich speziell um dentale Implantologie dreht. Zahnärzte lernen hier in mindestens 130 Stunden von Fachgesellschaften für Implantologie (z.B. DGZI, DGI, APW, BDZA, usw.) alles rund um das Thema Zahnersatz. Im Curriculum lernen die Ärzt:innen durch deutsche, aber auch internationale, renommierte Lehrer:innen die Theorie und die Praxis der Zahnimplantologie. Nach abgelegter Abschlussprüfung, bei der praktische Behandlungsfälle genauso abgefragt werden wie Theoriewissen, erhalten die teilnehmenden Zahnärztinnen das Recht, sich „zertifizierter Implantologe“ zu nennen. Eine wichtige Qualifikation für einen Zahnimplantat-Experten.
Sollte eine Zahnarztpraxis den „Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie“ angeben wollen, muss sie vorher festgelegte Kriterien vorweisen können. Diese sind:
In Ergänzung zum Grundstudium der Zahnmedizin wird der „Master of Science in Oral Implantology“ angeboten. Nach dem Absolvieren des dentalen Staatsexamens kann in diesem 2,5 Jahre langen Zusatzstudium ein Master Titel erreicht werden, der tiefes praktisches und theoretisches Wissen im Bereich der Implantologie vermittelt. In den 24 separaten Modulen besuchen die Studierenden Fortbildungspraxen und Universitätskliniken und hospitieren oder arbeiten selbst praktisch. Am Ende des Studiengangs „Master of Science in Oral Implantology“ steht das Verfassen einer Masterarbeit und eine Prüfung, die von zwei international anerkannten Lehrenden abgenommen wird. Tatsächlich tragen in der Bundesrepublik momentan gerade einmal rund 400 Zahnärzte den Mastertitel der oralen Implantologie.
Die letzte Auszeichnung auf unserer Liste wird von der European Dental Association e.V., oder auch EDA, vergeben. Besonders qualifizierte Mitglieder der Vereinigung werden zu „Spezialisten für Implantologie“ ernannt. 250 Fortbildungsstunden sind dabei genauso Teil der Anforderungen wie 400 persönlich eingesetzte Implantate und 150 weitere prothetisch versorgte Zahnersatzformen. Lediglich 100 Zahnärzte in ganz Europa dürfen momentan den Titel „Spezialist für Implantologie“ tragen. So können Patient:innen einen vollumfänglich ausgebildeten Zahnimplantat-Experten erkennen.
-------------------------------------------
Bild: Vinne / BigstockPhoto
Implantologie-Spezialist:innen – verschiedenen Qualifikationsstufen
Ein großer Teil der Zahnärzt:innen, die sich als „Implantolog:innen“ bezeichnen, sind kein „Spezialist für Implantologie“. Da der Begriff „Implantologe“ nicht rechtlich geschützt ist, können auch Ärzt:innen, die keine Fortbildungen in diesem Bereich absolviert haben, die Bezeichnung führen. Für Patient:innen hat dies die Konsequenz, dass sie bei der Wahl der passenden Zahnimplantat-Expert:innen auf eben diese besonderen Weiterbildungen achten sollten. Im Folgenden finden Sie eine Erläuterung der aufsteigenden Qualifikationsstufen bei Implantologie-Spezialist:innen.
Curriculum Implantologie für Zahnimplantat-Experten:
Hierbei handelt es sich um einen Kurs, der sich speziell um dentale Implantologie dreht. Zahnärzte lernen hier in mindestens 130 Stunden von Fachgesellschaften für Implantologie (z.B. DGZI, DGI, APW, BDZA, usw.) alles rund um das Thema Zahnersatz. Im Curriculum lernen die Ärzt:innen durch deutsche, aber auch internationale, renommierte Lehrer:innen die Theorie und die Praxis der Zahnimplantologie. Nach abgelegter Abschlussprüfung, bei der praktische Behandlungsfälle genauso abgefragt werden wie Theoriewissen, erhalten die teilnehmenden Zahnärztinnen das Recht, sich „zertifizierter Implantologe“ zu nennen. Eine wichtige Qualifikation für einen Zahnimplantat-Experten.
Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie:
Sollte eine Zahnarztpraxis den „Tätigkeitsschwerpunkt Implantologie“ angeben wollen, muss sie vorher festgelegte Kriterien vorweisen können. Diese sind:- die vorwiegende Tätigkeit auf dem Gebiet der Implantologie für mindestens drei Jahre
- einen Zahnarzt, der eine Mindestzahl von 200 Implantaten eigenhändig gesetzt hat
- der Abschluss des „Curriculum Implantologie“
Studium zum „Master of Science in Oral Implantology“:
In Ergänzung zum Grundstudium der Zahnmedizin wird der „Master of Science in Oral Implantology“ angeboten. Nach dem Absolvieren des dentalen Staatsexamens kann in diesem 2,5 Jahre langen Zusatzstudium ein Master Titel erreicht werden, der tiefes praktisches und theoretisches Wissen im Bereich der Implantologie vermittelt. In den 24 separaten Modulen besuchen die Studierenden Fortbildungspraxen und Universitätskliniken und hospitieren oder arbeiten selbst praktisch. Am Ende des Studiengangs „Master of Science in Oral Implantology“ steht das Verfassen einer Masterarbeit und eine Prüfung, die von zwei international anerkannten Lehrenden abgenommen wird. Tatsächlich tragen in der Bundesrepublik momentan gerade einmal rund 400 Zahnärzte den Mastertitel der oralen Implantologie.
Zahnimplantat-Experten: Spezialist für Implantologie (EDA)
Die letzte Auszeichnung auf unserer Liste wird von der European Dental Association e.V., oder auch EDA, vergeben. Besonders qualifizierte Mitglieder der Vereinigung werden zu „Spezialisten für Implantologie“ ernannt. 250 Fortbildungsstunden sind dabei genauso Teil der Anforderungen wie 400 persönlich eingesetzte Implantate und 150 weitere prothetisch versorgte Zahnersatzformen. Lediglich 100 Zahnärzte in ganz Europa dürfen momentan den Titel „Spezialist für Implantologie“ tragen. So können Patient:innen einen vollumfänglich ausgebildeten Zahnimplantat-Experten erkennen.-------------------------------------------
Bild: Vinne / BigstockPhoto